Das Exchange Server 2019 CU4 Upgrade ist relativ einfach zu installieren, setzt aber .NET 4.8 und genügend Zeit voraus.
Vorbereitung
Eine Übersicht der aktuellen Exchange Server 2019 Versionen bzw. Cumulative Updates (CU) ist auf Microsoft.com verfügbar. Es genügt die Installation des aktuellsten Cumulative Updates, da es die vorangegangen Updates enthält. Eine Exchange Umgebung mit CU1/CU2/CU3 kann direkt auf CU4 (oder höher) aktualisiert werden. Je nach Hardware und CU kann der Upgrade-Vorgang unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn der Exchange-Server nicht auf Highend-Hardware läuft, kann mit ungefähr 1-2 Stunden gerechnet werden. (Ausstehende) Update- und .NET-Installationen, sowie notwendige Server-Neustarts zum Abschließen vorangegangener Installationen benötigen noch zusätzliche Zeit.
- Exchange CU4 im VLSC herunterladen
- Wartungszeitfenster planen und ggf. Betroffene über Downtime informieren
Exchange Server 2019 CU4 Upgrade installieren
- Backups prüfen
- Alle verfügbaren Windows Updates installieren und Server neustarten
- ggf. .NET 4.8 herunterladen, installieren und nach Windows Updates suchen & installieren
- Backups erneut prüfen
- heruntergeladene Exchange-ISO-Datei öffnen → Setup.exe starten
- Nach Updates suchen → weiter:
- In meinem Fall wurden keine Updates gefunden → weiter:
- Die laufende Exchange-Version wurde erkannt und automatisch die Upgrade-Installation geplant → weiter:
- Wie üblich müssen die Lizenzbedingungen zum Fortsetzen akzeptiert werden → weiter:
- Falls .NET 4.8 noch nicht installiert ist, Server-Neustarts ausständig sind oder andere schwerwiegende Probleme auftreten, kann das Setup an dieser Stelle nicht fortgesetzt werden, bis diese behoben wurden. In meinem Fall wurde lediglich eine Warnung bzgl. MAPI ausgegeben. Das Setup konnte mit → installieren fortgesetzt werden.
- Nach längerer Wartezeit: Setup abgeschlossen → fertig stellen:
- Windows Server neustarten
- Exchange-Funktionstests (ECP/Outlook/OWA öffnen, Mail senden/empfangen…) durchführen
- Windows Updates suchen und installieren, Windows Server erneut neustarten.